Ob man hier noch von Fotowanderungen reden kann bei diesem “Tempo”? Es ist mehr Meditation während einer Bewegung, ein genaues Beobachten. Immer komme ich mit etwas zurück, mit dem ich nicht gerechnet habe – neue Wege, neue Erkenntnisse. Jeden Monat von März bis November 2018 mache ich eine Fotoexkursion in der Eifel, mit unterschiedlichen Streckenlängen, mal wochentags, mal an Wochenenden. Die fotografischen Schwerpunkte variieren ebenfalls. Auf jeder Strecke bin ich mehrmals unterwegs gewesen. Ich weiß, wo normale Sportschuhe als Fußbekleidung ausreichen oder wo man besser mit Wanderschuhen und Nordic-Walking-Stöcken unterwegs ist, ob es Einkehrmöglichkeiten gibt oder man sich besser ein Lunchpaket mitnimmt. Ich bin eine exzellente Kartenleserin und informiere mich auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes über das örtliche Wetter und auf den Seiten der Bahn über mögliche Störungen auf der Eifelstrecke – ich möchte nur positiv überrascht werden.
Sie sind noch nie mit einem Anruf-Sammeltaxi gefahren? Möchten nicht allein wandern? Mal auf dem Jakobsweg unterwegs sein? Und auch noch Fotos mitbringen, die von so guter Qualität sind, dass man sie vergrößern kann? Dann kommen Sie mit mir mit! Eine Kamera, die manuelle Einstellmöglichkeiten bietet, sollten Sie mitbringen, etwas zum Schreiben, Trinkwasser – den Rest sage ich Ihnen schon. Jetzt nenne ich erst einmal die Monate und die Touren, dann folgen die Einzelheiten dazu.
März: Von Marmagen nach Nettersheim – Schlehenblüte und Römer
April: Lost Places bei Blankenheim
Die Highlights dieser Tour und fotografischen Besonderheiten habe ich schon mal im Winter ausgekundschaftet. Bei Komoot habe ich einen GPX-Tracker hinterlegt.
Mai: Scheven bei Kall und die alte Eiche
Juni: Orchideen im Seidenbachtal bei Blankenheim
Juli: auf dem Schmetterlingspfad bei Nettersheim
August: Dahlem, Flugplatz und/oder Moorpfad
September: Herbstzeitlosenwiesen bei Nettersheim
Oktober: Schmidtheim, ein Eifeldorf mit Schloss
November: auf dem Jakobsweg durchs Genfbachtal