Stellen Sie sich vor, ein berühmter Musiker kommt in Ihre Stadt und Sie hätten sie Aufgabe, ihn mit einem Plakat anzukündigen. Dann nehmen Sie ein DINa1-Foto von Louis Armstrong mit seiner Trompete, kleben auf die linke, dunkle Bildhälfte ein kleines Foto der Konzerthalle, darunter eine Stadtplangrafik mit Haltestellen und Parkplätzen, unten Schreiben Sie die Ticketpreise und weitere Infos auf, kleben noch das Logo des Veranstalters deauf – und oben prangt in goldenen Lettern auf dunklem Grund “What A Wonderful World” …..
…. ähm, wir befinden uns im 21. Jahrhundert und wollen ein Ereignis des aktuellen Jahres ankündigen, außerdem arbeiten wir mit Digitalfotos im JPG-Format und kleben nicht mehr ausgeschnittene Bilder und Figuren auf einen großen Papierbogen. Doch so ähnich arbeitet das Programm GIMP. Es ist genau für solche Aufgaben gemacht und arbeitet so, als hätten wir alle Fotos auf transparenten Folien zur Hand.
Hier habe ich ein Beispiel mit einer meiner Ansichtskarten erstellt, die ich für eine Einladung verwende: Wir nehmen als unterste Folie ein Bild mit einfarbigen Flächen, auf die wir etwas setzen können, hier das Köln-Panorama:
Noch ein weiteres typisch kölsches Bild wäre schön,
bei dem wir erst mal den Hintergrund und einige Figuren entfernen, um etwas mehr Ruhe zu bekommen.
Unsere Gallionsfigur (ist das nun Agrippina oder et Bärbelsche?) bekommt eine Gitarre.
Dann verkleinern wir das Schiff etwas, damit es auf den Rhein passt
und ziehen einer anderen Figur noch bunte Kleidung an.
Dann lassen wir das Schiff auf dem Rhein fahren (s. 1. Bild).
In den selten-schönen blauen Himmel setzen wir den Einladungstext,
verschieben die Textbausteine gegeneinander – der Text mit dem Datum könnte auch noch eine andere Farbe bekommen. (Ich habe dieses Beispiel im Jahre 2019 erstellt, wie man sieht.)
Wo dieser Kurs stattfindet? Wo wir einen geeigneten Platz mit Stromanschluss für ihren Laptop finden! Etwas Ruhe dürfte auch sein. Ein Seminarraum, den man mieten kann, oder ein geeignetes Teilnehmer-Büro wird sich finden lassen.
Das Programm GIMP selber können Sie sich kostenlos aus dem Internet herunterladen und auf Ihrem Laptop installieren, den Sie zum Kurs mitbringen. Ich selber habe die Version 2.8 jahrelang verwendet und war etwas unsicher, ob ich mich in der neuen Version 2.10.xx zurecht finde – aber der Umstieg klappt prima! Natürlich gibt es neue Funktionen, doch die werden zu Anfang kaum gebraucht. Das Design sieht allerdings schon etwas anders aus.
Nach dem oben skizzierten Verfahren lassen sich Plakate, Grußkarten, Flyer, Visitenkarten und Werbebanner für Bauzäune erstellen – Sie erhalten alle nötigen Informationen im Kurs und sind dann in der Lage, Bilder zu bearbeiten, drehen, einzufärben, beschriften und zu montieren. Für etwas kompliziertere Verfahren wie die Arbeit mit Histogrammen, Ausschneiden sehr feingliedriger Motive, Verwendung besonderer Schmuckschriften kann ich bei Bedarf auch einen Aufbaukurs anbieten. Wenn Sie weitere Beispiele möchten: meine Einladungsflyer, die Sie auf der Webseite “Ausstellungen” sehen, habe ich auch mit Gimp erstellt!
Zur Installation: Die aktuelle GIMP-Version hat die Nummer 2.10.36 Sie erhalten diese von der offiziellen Webseite “www.gimp.org” (englische Menüführung). Eine gute deutschsprachige Seite ist “www.gimpusers.de/”, oder Sie suchen bei “www.chip.de/download/” nach “gimp 2.10” und laden das setup.exe-File zur Installation herunter, das Sie anschließend öffnen. Wichtig sind dabei die Antworten auf die Fragen nach der Sprache (deutsch) und dem benutzten Datenformat. JPEG, TIF und PNG sollten dabei sein. Etwa 10 Minuten braucht dieser Vorgang, dann können Sie gleich mit GIMP anfangen! Wer damit nicht klarkommt: Ich besitze die Vorversion 2.8 auf DVD (Beilage zum großen dicken Handbuch), damit könnte ich ebenfalls zu Beginn des Kurses die Installation auf Ihrem Laptop vornehmen.